6. November 2025

Von Blind Spots zu klarer Sicht: Netzwerkanalyse im Fokus – am Beispiel von Plixer One

In der IT-Security reden wir oft über Firewalls, Endpoint Protection oder Zero Trust – aber ein Aspekt wird dabei gerne unterschätzt: Transparenz im Netzwerk.
Ohne ein klares Bild davon, was im Netzwerk tatsächlich passiert, bleiben viele Risiken unsichtbar. Datenflüsse, die niemand überwacht, sind potenzielle Einfallstore. Das gilt nicht nur für Angriffe, sondern auch für Performance-Probleme, Fehlkonfigurationen oder Schatten-IT.
Das Interessante dabei: In nahezu jedem Netzwerk schlummern bereits Funktionen wie NetFlow, IPFIX oder sFlow, ungenutzt und bereit, aktiviert zu werden. Mit ihnen lassen sich genau die Einblicke erzeugen, die im Betriebsalltag so oft fehlen.

Professionelles Netzwerkmonitoring ist deshalb weit mehr als Fehlerdiagnose. Es ist ein aktiver Bestandteil präventiver IT-Security. Wenn ich frühzeitig erkenne, dass sich ein System anders verhält als üblich oder einzelne Verbindungen plötzlich außergewöhnlich viel Traffic erzeugen, kann ich reagieren, bevor ein Sicherheits- oder Verfügbarkeitsvorfall entsteht.

In diesem Zusammenhang evaluieren wir als IT-Dienstleister regelmäßig moderne Analyse- und Monitoring-Lösungen, darunter auch Plixer One. In diesem Beitrag geht es darum, was wir aus diesem Ansatz für unsere tägliche Arbeit im Netzwerk- und Security-Umfeld ableiten können.

Die Herausforderung: „blinde Flecken“ im Netzwerk

In modernen IT-Infrastrukturen – mit hybriden Systemen, Cloud-Workloads und immer stärker vernetzten Anwendungen – entstehen zwangsläufig Bereiche, die klassischen Monitoring-Methoden entgehen oder zusätzliche Agents erfordern. Diese blinden Flecken können sowohl Sicherheitsrisiken als auch Performance-Engpässe verursachen.
Eine leistungsfähige Netzwerk-Analyse-Plattform muss heute Daten aus unterschiedlichsten Quellen zusammenführen: Switches, Router, Firewalls, virtuelle Netzwerke, Cloud-Dienste, WLAN-Controller oder IoT-Geräte. Erst die Korrelation dieser Daten schafft einen vollständigen Blick auf den Netzwerkzustand inklusive bisher unsichtbarer Bereiche.

Moderne Ansätze für Netzwerktransparenz

Besonders überzeugend bei Plixer One sind für mich fünf Aspekte, die zeigen, wohin sich Netzwerkmonitoring und Network Security Analytics entwickeln:

  • Volle Netzwerksichtbarkeit
Analyse von Netzwerk- und Infrastrukturkomponenten wie Switches, Router, Load-Balancer, Server, Hypervisor, Zugangspunkte, SD-WANs, Cloud-Diensten und Security-Systemen.
  • Flow-basierte Analytik
Über eine Million Flows pro Sekunde können verarbeitet werden, sodass Netzwerk- und Sicherheitsereignisse unmittelbar nachvollziehbar sind. Ideal für Incident Response und forensische Analysen.
  • 360-Grad-Blick für NetOps und SecOps
Ein gemeinsames Dashboard bündelt Infrastruktur- und Security-Perspektiven. Beide Teams arbeiten mit den gleichen Daten, ohne Tool-Silos.
  • Echtzeit-Erkennung und Automatisierung
KI-gestützte Modelle erkennen Abweichungen vom Normalverhalten im Netzwerk und unterstützen proaktive Sicherheitsstrategien, statt nur reaktiv zu handeln.
  • Visuelle Netzwerktransparenz
Rohdaten werden in klare, interaktive Dashboards und Traffic-Flows übersetzt. So lassen sich Datenströme und Anomalien sofort erkennen.
  • Lösungen wie diese zeigen, wie Netzwerksichtbarkeit, Automatisierung und forensische Analytik zusammenwirken, um Netzwerke sicher und stabil zu betreiben.

Mein Fazit

Für mich als IT-Security-Experten ist Netzwerkmonitoring längst keine rein technische Disziplin mehr. Es ist ein strategisches Werkzeug, das Sicherheit, Performance und Compliance vereint.
Wer sein Netzwerk transparent macht, kann schneller reagieren, Risiken minimieren und den Betrieb nachhaltig absichern. Unabhängig davon, welche Plattform im Einsatz ist: Entscheidend ist, den Überblick zu behalten, Flow-Daten sinnvoll auszuwerten und Kontext zu schaffen. Nur so wird Monitoring zu echter Prävention – und der Nebel im Netzwerk lichtet sich. Neugierig geworden?