NIS-2-Richtlinie: Was 2026 auf Unternehmen zukommt!
2026: Das Jahr der Konsequenzen
Während viele Unternehmen 2024 und 2025 noch abgewartet haben, wird 2026 zum entscheidenden Jahr:
Die Behörden werden stärker kontrollieren, Registrierungspflichten greifen, Meldestrukturen müssen funktionieren und Sicherheitsmaßnahmen müssen nachweislich etabliert sein.
NIS-2 ist nicht Zukunft – NIS-2 ist jetzt!
Wer ist von NIS-2 betroffen?
Was sich ändert – und warum Unternehmen jetzt reagieren müssen!
Zur BSI NIS-2-Betroffenheitsprüfung
Das neue Gesetz zu NIS-2 erweitert den Kreis der betroffenen Organisationen massiv. Nicht mehr nur klassische KRITIS-Unternehmen sind verpflichtet, sondern auch zahlreiche mittelständische Unternehmen, Hersteller, Dienstleister, IT-Unternehmen, Energiezulieferer, Logistikbetriebe und viele mehr. Wer unter die Kategorien „wesentliche Einrichtungen“ oder „wichtige Einrichtungen“ fällt, muss umfassende Sicherheitsmaßnahmen und Prozesse nachweisen.
Dazu zählen unter anderem:
- Einführung eines strukturierten Cyber-Risikomanagements
- Aufbau oder Ausbau eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS)
- Klare Prozesse zur Meldung von Sicherheitsvorfällen
- Kontinuierliche Überwachung von Netz- und Informationssystemen
- Transparenz und Kontrolle über Risiken in der Lieferkette
- Benennung einer verantwortlichen Stelle für IT-Sicherheit
- Registrierung bei Behörden und regelmäßige Nachweise über die Wirksamkeit der Maßnahmen
Warum NIS-2 zur Belastungsprobe werden wird:
Diese Anforderungen sind nicht fakultativ – sie sind verpflichtend. Unternehmen, die heute noch abwarten, geraten spätestens 2026 unter massiven Druck.
Viele Unternehmen stehen plötzlich vor fundamentalen Fragen:
- Bin ich überhaupt betroffen?
Die Abgrenzung ist komplex. Schwellenwerte, Branchenzugehörigkeit und wirtschaftliche Bedeutung spielen eine Rolle. Viele Unternehmen wissen noch nicht, dass NIS-2 sie betrifft – oder bald betreffen wird.
- Wie soll das alles so schnell umgesetzt werden?
NIS-2 verlangt ein vollständiges Sicherheits-Ökosystem: Prozesse, Software-Tools, Policies, Dokumentation, kontinuierliche Überwachung. Für viele ist das innerhalb kurzer Zeit kaum machbar.
- Wie kontrolliere ich meine Lieferkette?
Zulieferer, externe IT-Dienstleister und Partner müssen ebenfalls Sicherheitsstandards einhalten. Das ist organisatorisch und rechtlich anspruchsvoll.
- Was bedeutet das für meine IT- und OT-Landschaft?
Veraltete Systeme, Insellösungen und fehlende Transparenz erschweren die Umsetzung erheblich.
- Was kostet das alles?
Investitionen in Cybersecurity, Personal, Schulungen und externe Expertise sind oft höher als geplant – besonders für mittelständische Unternehmen.
Welche NIS-2 Pflichten bestehen?
NIS-2 verlangt klare Strukturen, schnelle Reaktionen und langfristige Sicherheit
Weitere Informationen vom BSI zu den NIS-2-Pflichten.
Für Unternehmen bedeutet die neue Richtlinie: Die Anforderungen an IT-Sicherheit steigen – und sie sind rechtlich bindend. Wer frühzeitig handelt, reduziert Risiken, vermeidet hohe Kosten und steigert gleichzeitig seine Cyberresilienz. Die Geschäftsführung und IT-Leitung tragen unter anderem eine persönliche Verantwortung für die Umsetzung und Einhaltung der Sicherheitsanforderungen. Dazu gehören insbesondere:
Einstufung & Registrierungspflicht
Unternehmen müssen zunächst prüfen, ob sie unter den Anwendungsbereich der NIS-2 fallen. Dazu gehören zahlreiche Sektoren wie Energie, Transport, Gesundheit, Produktion, IT-Dienstleistungen oder digitale Infrastrukturen.Ist ein Unternehmen betroffen, muss es sich bei der zuständigen Behörde – in Deutschland in der Regel beim BSI – registrieren und grundlegende Unternehmensdaten hinterlegen. Diese Registrierung bildet die Basis für die behördliche Aufsicht und die spätere Kommunikation im Ernstfall.
Einführung eines strukturierten Risikomanagements
Ein zentrales Element der NIS-2-Richtlinie ist der Aufbau eines systematischen Cyber-Risikomanagements. Unternehmen müssen Risiken identifizieren, bewerten und geeignete Maßnahmen ableiten. Dazu zählen unter anderem:
-
technische Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Zugriffskontrollen, Verschlüsselung, Netzsegmentierung),
-
organisatorische Prozesse (z. B. Berechtigungsmanagement, Rollen- und Verantwortlichkeitskonzepte),
-
Business Continuity Management und Wiederherstellungsfähigkeit im Fall eines Angriffs.
Das Risikomanagement ist kein einmaliges Projekt, sondern muss fortlaufend überprüft und aktualisiert werden.
Mindeststandards für Informationssicherheit
NIS-2 verpflichtet Unternehmen dazu, ein angemessenes Informationssicherheitsniveau sicherzustellen. Häufig bedeutet dies die Einführung oder Anpassung eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS), z. B. nach ISO 27001.Gefordert sind klare Sicherheitsrichtlinien, regelmäßige Überprüfungen und ein dokumentierter Nachweis über die Wirksamkeit der Maßnahmen. Sicherheitsvorkehrungen müssen dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und regelmäßig evaluiert werden.
Meldepflicht bei Sicherheitsvorfällen
Kommt es zu erheblichen Cybervorfällen, sind Unternehmen verpflichtet, diese schnell und transparent zu melden.Die Vorgaben sind streng:
-
zeitnahe Erstmeldung,
-
detaillierte Meldung innerhalb definierter Fristen,
-
regelmäßige Updates, bis der Vorfall geklärt ist.
Damit erhöhen sich die Anforderungen an Monitoring, Incident Response und interne Abläufe deutlich. Unternehmen müssen in der Lage sein, Vorfälle frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und korrekt weiterzuleiten.
Sicherheit in der Lieferkette
Eine der größten Neuerungen der NIS-2: Nicht nur das eigene Unternehmen muss sicher sein – auch die Lieferanten und Dienstleister.Unternehmen müssen sicherstellen, dass Partner und Zulieferer angemessene Sicherheitsstandards einhalten. Dies umfasst:
-
vertragliche Regelungen,
-
regelmäßige Überprüfungen und Audits,
-
Integration in das eigene Risikomanagement.
Damit wird Cybersecurity zu einem Thema, das die gesamte Wertschöpfungskette betrifft.
Organisationspflichten & Schulung
Unternehmen müssen klare Verantwortlichkeiten für Cybersicherheit definieren – einschließlich einer benannten Ansprechperson, die im Ernstfall erreichbar ist.Geschäftsleitungen tragen eine aktive Verantwortung und können im Falle von Versäumnissen haftbar gemacht werden.Zudem sind regelmäßige Schulungen zur Sensibilisierung von Mitarbeitenden verpflichtend, denn technische Maßnahmen allein reichen nicht aus, um Sicherheitsrisiken wirksam zu minimieren.
Dokumentations- und Nachweispflichten
Sicherheitsmaßnahmen, Prozesse, Richtlinien und Bewertungen müssen dokumentiert werden.Bei behördlichen Prüfungen müssen Unternehmen nachweisen können, dass ihre Sicherheitsmaßnahmen wirksam und aktuell sind.Diese Transparenz schafft Verbindlichkeit – und verhindert, dass Verantwortlichkeiten unklar bleiben.
Aufsicht, Sanktionen & persönliche Haftung
Die Aufsicht der Behörden wird strenger. Verstöße gegen die NIS-2-Pflichten können zu erheblichen Bußgeldern, Anordnungen und Einschränkungen im Betrieb führen.Besonders relevant: Auch die Geschäftsführung oder das verantwortliche mittlere Management kann haftbar gemacht werden, wenn sie ihren Cybersecurity-Pflichten nicht nachkommt.
NIS-2 bringt klare Pflichten! Unternehmen müssen jetzt handeln, um Risiken, Ausfälle und Bußgelder zu vermeiden. Wir unterstützen Sie dabei, die Anforderungen pragmatisch und effizient umzusetzen. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Organisation sicher und zukunftsfähig machen.
NIS-2: Jetzt vorbereiten – wir begleiten Sie auf dem Weg zur Umsetzung!Jochen Felten | Geschäftsführer der BWG Informationssysteme GmbH
Konsequenzen bei Verstößen
NIS-2 sieht – ähnlich wie die DSGVO – deutliche Sanktionen vor. Dazu gehören Bußgelder, behördliche Anordnungen, Einschränkungen im Betrieb und erhebliche Reputationsschäden. Während in Deutschland die genauen der genaue Strafrahmen noch im Detail geregelt ist, steht bereits eines fest: Wer die Pflichten nicht erfüllt, riskiert Bußgelder, Anordnungen der Behörden und Reputationsschäden. Beispielsweise wird im Bereich der EU-Richtlinien allgemein über eine noch stärkere Sanktionierung angedacht.
Nicht-Compliance ist kein Risiko, sondern ein realistisches Szenario.
Jetzt handeln? – weil…
- Cyber-Resilienz langfristig über die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens entscheidet
- NIS-2 bereits gilt – und der Zeitvorsprung immer kleiner wird
- spätere Notfall-Umsetzungen teuer, chaotisch und riskant sind
- Sicherheit ein Wettbewerbsvorteil ist
- Bußgelder und Aufsichtsmaßnahmen vermeidbar sind
Was müssen Unternehmen jetzt tun?
Jetzt handeln und NIS-2-Compliance sicherstellen, um Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen und Sanktionen zu schützen!
- Compliance-Check: Überprüfung der bestehenden IT-Sicherheitsmaßnahmen
- Maßnahmenplan entwickeln: Risikomanagement und Sicherheitskonzepte anpassen
- IT-Sicherheit stärken: Investition in Cybersecurity-Technologien und Notfallpläne
- Mitarbeiter schulen: Sensibilisierung und Weiterbildung für Cybersicherheit
Wir unterstützen Sie umfassend bei der Umsetzung der NIS-2-Richtlinie – von der ersten Analyse bis zur vollständigen Implementierung. Mit maßgeschneiderten IT-Services und strategischer Beratung helfen wir, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und die Cybersicherheit nachhaltig zu stärken. Unser Leistungsangebot umfasst Risikobewertungen, Sicherheitskonzepte, technische Schutzmaßnahmen und Schulungen für Mitarbeitende. Zudem begleiten wir Unternehmen bei der Einführung von Notfallplänen, kontinuierlicher Überwachung und der Absicherung der Lieferkette. So stellen wir sicher, dass Sie NIS-2-konform agieren und optimal gegen Cyberbedrohungen geschützt sind.
Sind Sie bereit für NIS-2?
Mit unserer kostenlosen NIS-2-Checkliste prüfen Sie schnell und einfach, ob Ihr Unternehmen alle Anforderungen der neuen Richtlinie erfüllt. Erhalten Sie einen klaren Überblick über Pflichten, notwendige Maßnahmen und To-Dos für Geschäftsführung und IT-Leitung.

- Wichtige Sicherheitsanforderungen im Blick
- Konkrete Schritte zur Umsetzung
- Schutz vor Sanktionen und Cyberrisiken
Auf einen Blick
-
Managed EDR
Managed Detection and Response (MDR) unterstützt Sie bei der Identifikation, Analyse und Reaktion auf Cyberbedrohungen. Wir übernehmen die Verwaltung für Sie und sorgen uns um regelmäßige Anpassung Ihrer Regelwerke und Updates.
Mehr erfahren -
Managed Firewall
Unsere Managed Firewall sorgt für Sicherheit und hilft Ihnen, regulatorische Vorgaben wie NIS-2, DORA und DSGVO einzuhalten. Durch kontinuierliche Updates und optimierte Regelwerke bleibt Ihre IT-Infrastruktur stets aktuell und geschützt.
Mehr erfahren -
Security Training
Wie reagieren Ihre Mitarbeitenden auf fingierte (Phishing) E-Mails oder SMS mit Schadcode, die Ihre dazu verleiten, Anhänge zu öffnen und auf Links zu klicken? Wir trainieren und schulen Ihr Team!
Mehr erfahren -
Security Check
IT-Sicherheitsanalyse, um potenzielle Schwachstellen in Ihrer IT-Infrastruktur zu erkennen. Unser IT-Security Check für mittelständische Unternehmen eignet sich für IT-Umgebungen und setzt auf fortschrittliche Tools.
Mehr erfahren -
Security Consulting
Wir analysieren Ihre bestehenden Sicherheitsmaßnahmen, identifizieren Schwachstellen und entwickeln ein individuelles Sicherheitskonzept, das Ihre Daten und Systeme zuverlässig schützt.
Mehr erfahren
Haben Sie Fragen?
NIS-2-Richtlinie: Höhere Cybersicherheitsanforderungen für Unternehmen. Sie haben Fragen? – Dann melden Sie sich gerne bei uns und wir vereinbaren ein unverbindliches Beratungsgespräch!
